RETO U. SCHNEIDER
Journalist
ÜBER MICH
Reto U. Schneider, stv. Chefredaktor NZZ-Folio
Ich arbeite seit über dreissig Jahren als Journalist. Zuvor hatte ich an der ETH Zürich Elektroingenieur studiert und dann Funkgeräte entwickelt. Doch für die langfristigen Projekte in der Industrie erwies sich meine Aufmerksamkeitsspanne als zu kurz. Ich wechselte in den Journalismus, absolvierte die Ringier-Journalistenschule und arbeitete fünf Jahre als freier Journalist, 1995 folgten fünf Jahre beim Schweizer Nachrichtenmagazin "Facts" als Ressortleiter "Wissen". 1999 wechselte ich schliesslich zu "NZZ-Folio", dem Monatsmagazin der "Neuen Zürcher Zeitung", wo ich seit 2004 stellvertretender Chefredaktor bin. 1997/98 verbrachte ich ein Jahr als Knight-Science-Journalism-Fellow am MIT in Cambridge MA (USA). Journalismus ist das Beste, was mir in meinem Leben passieren konnte.
Preise
Deutscher Journalistenpreis 2024 - Medienpreis für Qualitätsjournalismus (mit Redaktion NZZ Folio) 2024 - Medienpreis des Schweizer Anwaltsverbandes 2023 - Journalismuspreis Informatik 2022 -
Deutscher Reporterpreis 2022 - real21 (mit Aline Wanner) 2021 - Zürcher Journalistenpreis 2019 -
Journalistenpreis Punkt 2016 - Publizistikpreis Senioren 2015 - Medienpreis Medizin Mensch Technik 2015 -
Georg-von-Holtzbrinck Preis 2014 - Prix Media 2013 - Peter-Hans-Hofschneider-Recherchepreis 2012 -
Prix Media 2011 - Journalistenpreis Informatik 2011 - Wissenschaftsjournalist des Jahres 2011 -
Arthur-Koestler-Preis 2010 - Cogito Award 2010 - Hugo-Junkers-Preis (mit Redaktion NZZ Folio) 2010 - Wissenschaftsjournalist des Jahres 2009 - Helmut-Schmidt-Preis 2007 - Eugen 2006 -
Wissenschaftsjournalist des Jahres 2006 - Wissenschaftsjournalist des Jahres 2005 -
Wissenschaftsbuch des Jahres 2005 - Prix Media 2004 - Eugen 2002 - GEOD award 2001
"Ich streite nicht, ich erkläre nur,
warum ich recht habe"
Haben wir nicht alle schon gedacht, die Welt wäre eine bessere, wenn gewisse Leute ihre Meinung ändern würden? Und wären diese Leute ohne Ausnahme niemals wir selbst?
Dieses Buch erklärt, auf welch dubiosen Wegen unsere Meinungen zustande kommen. Es zeigt, wie sehr Menschen ihr Wissen überschätzen, warum ein Einhorn im Garten ein Problem ist und mit welcher Frage Sie Ihre Gesprächspartner zuverlässig aus dem Tritt bringen.
Sie werden auf bekannte Kontroversen stoßen: auf die biologischen Unterschiede zwischen Mann und Frau, auf die falschen Erklärungen für Erkältungen und auf Latein als vermeintliche Maßnahme zur Förderung des logischen Denkens.
Eine höchst unterhaltsame Anleitung, um Argumente zu zerlegen und dabei zu den wahren Gründen von Meinungsverschiedenheiten vorzustoßen. Vielleicht finden Sie dabei sogar heraus, dass Sie gar nicht Ihrer Meinung sind.
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"Die Kunst des klugen Streitgesprächs" in den Medien
Tagblatt Zürich 26.6.23
Die Welt 27.6.2023
NZZ Folio 3.7.2023
Sonntagsblick 9.7.2023
Paperwings Podcast 14.7.2023
Leipziger Zeitung 16.7.2023
Morgenpost am Wochenende 30.7.2023
Die Zeit 3.8.2023
Kulturtipp 17.8.2023
Luxemburger Wort 17.8.2023
SZ-Magazin Online 21.8.2023
Spektrum der Wissenschaft 31.10.2023
Kulturtalk Radio srf 14.11.2023
Sonntagszeitung 10.12.2023
Berliner Zeitung 14.12.2023
WDR 5 Politikum - Der Meinungspodcast 21.12.2023
SWR2 Wissen 22.12.2023
ARTIKEL
In meinen über dreissig Jahren als Journalist habe ich in einer Geisterbahn als Gorilla verkleidet gearbeitet, war in Grönland mit Inuit auf Robbenjagd und habe für einen Artikel über Diäten zehn Kilogramm abgenommen. Meine Spezialität sind lange erzählende Texte, manchmal über abseitige Themen, die jedoch oft grundsätzliche Fragen aufwerfen. Einige Beispiele von preisgekrönten Texten finden Sie hier.
❝Das Gespräch drehte sich bald um ein praktisches Problem. Kann man die Urne so tragen, dass die Asche nicht herausfällt?❞
Bea geht
NZZ-Folio, Januar 2010
Arthur-Koestler-Preis 2010
❝Jedes der 307 Pixel muss alle 33 Millisekunden erfahren, welche Farbe es anzuzeigen hat. Computerspiele sind die schnellsten Kulissenschieber der Welt.❞
Monsterprojekt
NZZ-Folio, Mai 2005
BEDAG-Preis 2006
DAS BUCH DER VERRÜCKTEN EXPERIMENTE
Was essen Babys, wenn sie frei wählen dürfen? Hat ein Spermium ein Gedächtnis? Was geschieht, wenn man drei Menschen zusammenbringt, die alle glauben, sie seien Jesus? Diese Fragen haben Wissenschaftler mit Hilfe von Experimenten beantwortet.
Im Oktober 2001 erschien die erste Folge meiner NZZ-Folio-Kolumne "Das Experiment". Seither habe ich über mehr als zweihundert oft seltsame wissenschaftliche Versuche geschrieben. Unter dem Titel "Das Buch der verrückten Experimente" erschien 2004 bei Bertelsmann eine Sammlung dieser Texte, die in Deutschland zum Wissenschaftsbuch das Jahres gewählt wurde. Es folgte 2009 die Fortsetzung "Das neue Buche der verrückten Experimente" und Übersetzungen in sieben Sprachen. Viele davon sind mittlerweile vergriffen aber antiquarisch noch zu bekommen. Eine französische Ausgabe ist in Vorbereitung.
Bizarre Wetenschap
(Elmar 2004)
Holländisch
Willen Weten
(Elmar 2010)
Holländisch
111 najbardziej szalonych eksperymentów
(Proszynski 2009)
Polnisch
매드 사이언스 북
(Puriwa Ipari 2008)
Koreanisch
疯狂实验史 (Band 1)
(SDX Joint Publishing Company 2009)
Chinesisch
疯狂实验史 II (Band 2)
(SDX Joint Publishing Company 2014)
Chinesisch
PLANETENJÄGER
1995 bekam ich eine der grössten astronomischen Entdeckungen aller Zeiten aus nächster Nähe mit. Als einziger Journalist schrieb ich damals - zufälligerweise, muss ich gestehen - einen Artikel über die obskure Suche nach Planeten anderer Sterne. Meine Hauptprotagonisten waren die beiden Astrophysiker Michel Mayor und Didier Queloz von der Universität Lausanne. Was ich nicht wusste: Die beiden hatten den ersten Exoplaneten eben entdeckt, mussten seine Existenz aber noch um jeden Preis geheimhalten. Dem ersten Artikel folgte ein zweiter und ein dritter und schliesslich das Buch "Planetenjäger"
Es ist eine Geschichte von grotesken Zufällen und dramatischen Fehlentscheidungen, von falschen Theorien und konspirativer Geheimnistuerei, von strahlenden Gewinnern und tragischen Verlieren. Und seit Oktober 2019 ist es auch die Geschichte davon, wie man einen Nobelpreis gewinnt. Nachdem Mayor und Queloz der Preis zuerkannt wurde, schrieb ich eine aktualisierte Neufassung meines Buches das 2020 auf Französisch bei Quanto erschienen ist. Eine Kurzversion der dramatischen Ereignisse gibt es hier: "Geheimsache 51 Pegasi" (NZZ am Sonntag, 13. Oktober 2019).